Gemeinsam mit engagierten Landshuter Bürgern hat die ÖDP am vergangenen Samstag eine Säuberungsaktion entlang der Isar von der Luitpoldbrücke bis zum Trimm-Dich-Pfad durchgeführt.
Innerhalb von zwei Stunden wurde ein stattlicher Haufen an üblichen Verpackungsmüll von Süßigkeiten und Essen, to-go-Verpackungen, benutzte Hundekotbeutel, Zigarettenkippen, Glasflaschen und Getränkedosen gesammelt. Auch kuriose Abfälle, wie ein alter Lkw-Reifen oder Trainingsjacken und Bauplanen konnten aus der Natur entfernt werden. Der gefundene Müll wurde in Säcke gesammelt und ordentlich entsorgt.
Besorgniserregend waren die großen Mengen an Kleinplastik und Zigarettenkippen, die von den Beteiligten mühevoll eingesammelt wurden. Besonders bei den Ruhebänken entlang der Isar liegen Unmengen giftiger Zigarettenstummeln oder auch leere weggeworfene Getränkedosen und Glasflaschen. Die Filter der achtlos weggeworfenen Kippen stecken voller Giftstoffe. Bis zu 4.000 schädliche Stoffe sind in einer Zigarettenkippe zu finden. Sie machen die kleinen Zigarettenreste zu Sondermüll, der keineswegs harmlos ist. „Durch Regenwasser werden die Giftstoffe aus der Zigarettenkippe ausgewaschen. Sie gelangen entweder direkt in Oberflächengewässer wie Flüsse und Seen oder in den Boden und damit ins Grundwasser“, stellt ÖDP-Ortsvorsitzender Heiko Helmbrecht fest.
Laut Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) vergiftet schon eine einzige Kippe mit ihrem Mix aus Toxinen zwischen 40 und 100 Liter sauberes Wasser. Die Schadstoffe sind nicht nur für den Menschen krebserregend, sondern vergiften auch Vögel und im Wasser lebende Organismen, wie z.B. Bakterien, Krebse, Insekten, Muscheln und Fische.
„Wir bitten deshalb die Raucher der Tier- und Umwelt zuliebe die Zigarettenstummel nicht achtlos wegzuwerfen, sondern die öffentlichen Mülleimer oder mitgebrachte Taschenaschenbecher für die Entsorgung zu benutzen“, rät Anja Helmbrecht-Schaar.
„Problematisch ist jede Art von Vermüllung in der Nähe von Gewässern. Der dort liegende Unrat, insbesondere kleine Plastik- und Styroporteilchen gelangen über die Nahrungskette beispielsweise auch in die Mägen von Fischen und Vögeln, die daraufhin verenden könnten“, betont Stadträtin Elke März-Granda.
Christine Ackermann, die die Organisation des traditionellen Ramadama übernommen hat, bedankte sich am Ende recht herzlich bei allen Helfern für ihre Arbeit und Zeit, die sie zum Wohle der Allgemeinheit und der Umwelt, eingebracht haben.
Foto: ÖDP